Der Beginn

Bereits an der Pressekonferenz für den Start des Projekts, durfte ich an einem Apero meine zwei Kollegen der Schulen Eschenbach und Sonnenhof Wil kennenlernen. Auch das gesamte Projektteam der PHSG war dabei anwesend und es fand ein erster Austausch untereinander statt. 

Im September folgte das erste gemeinsame Treffen aller drei Modellschulen im Rahmen des Blended-Learning-Szenarios. Zuerst wusste ich nicht genau, was mich erwartet und ich war auch etwas unsicher, da es sich um so ein grosses Projekt handelt. Erst jetzt nach etwa 3 Monaten Einblick in das Projekt kann ich langsam das Ausmass dieses Projekts erfassen. Wir wurden am Treffen in die Arbeitsweise des Agilen Projektmanagements eingeführt und konnten spielerisch Teile des Prozesses erleben. Dabei schätzte ich den Austausch mit den Fachpersonen der PHSG und meinen Pendants der anderen Modellschulen. 

Am Nachmittag stiegen wir in die Planung der ersten Schleife ein. Dieser Start war eine Herausforderung, aber zusammen mit der Unterstützung der Begleitpersonen der PHSG konnten wir klare Aufgaben definieren, die uns einen besseren Überblick über die noch offenen Arbeiten ermöglichten. Es war mir am Ende des Tages klar, wie ich mit meinem Entwicklerteam am Visionsworkshop vom 25.09.21 starten sollte. Leider konnten am Workshop nicht alle Entwicklerinnen und Entwickler teilnehmen, was sich im Nachhinein als ein grosses Hindernis herausstellte. Da es in der ersten Schlaufe um viele organisatorische Inhalte ging musste ich nach den Herbstferien eine Nachschulung der nicht anwesenden Personen organisieren. Dadurch konnten wir erst später mit der Arbeit beginnen. Dies machte mich sehr unsicher, da ich mit meinem Team produktiv arbeiten wollte, dies jedoch rund einen Monat nach dem Startschuss immer noch nicht konnte. Der Arbeitsaufwand für mich und mein Entwicklerteam lässt sich auch jetzt noch schwer einschätzen. Es gibt Momente, in denen mich das Projekt mehr beansprucht als die 10% Pensum, die ich von der PHSG zugewiesen bekommen habe. In solchen Momenten stimmt für mich die Balance zwischen dem Planen meines Unterrichts mit meiner 6. Klasse und dem Arbeiten für das Projekt nicht mehr ganz.

Unser Team ist sich schon länger gewohnt mit den Anwendungen des Office365 zu arbeiten. Wir wurden vor rund 3 Jahren intensiv in der Handhabung geschult. Dies hat uns bei der Organisation und der Koordination sehr weitergeholfen. Mein Team und ich haben uns in einer ersten kurzen Schlaufe dazu entschieden, dass wir uns erst intensiv mit Blended Learning auseinandersetzen möchten. Es war uns wichtig zuerst einen fundierten Überblick zu erlangen, welche Möglichkeiten es gibt, bevor wir konkrete Fragestellungen in den Klassen erarbeiten.