Impuls- und Visionsworkshop des Szenarios Makerorientiertes Lernen
Impuls- und Visionsworkshop des Szenarios Makerorientiertes Lernen
Am Samstag, den 30. September 2023 wurde das dritte Szenario “Makerorientiertes Lernen” der Modellschulen Volksschule im Rahmen der ITBO mit einem “Kick-Off” gestartet. Die drei Modellschulen, nämlich die Schule Vilters-Wangs, die Primarschule Niederhelfenschwil-Lenggenwil-Zuckenriet und die Schule Walenstadt-Oberstufe, begannen offiziell ihre Entwicklungsarbeit. Bereits zuvor hatten die lokalen Koordinationspersonen der einzelnen Schulen die Vorbereitungen für diese Entwicklungsarbeit getroffen und diesen Workshop-Tag organisiert. Dabei ging es darum, Entwickler zu rekrutieren, interne Prozesse zu etablieren und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
Forming der Entwickerteams
Am besagten Samstag trafen sich alle Entwicklerteams und einzelne Steuergruppenmitglieder der drei Modellschulen in den Räumlichkeiten der Oberstufe Vilters/Wangs zu einem Tagesworkshop. Im ersten Schritt ging es darum, sich in den Entwicklerteams genauer kennen zu lernen und zu erfahren, welche Ressourcen jede Person für die Entwicklungsarbeit zur Verfügung stellen kann. Als Methode wurde ‘Lego Serious Play’ gewählt. Voller Konstruktionsdrang haben die Teilnehmenden ihre Ideen und Visionen gebaut und erläutert.
Prinzipien der Agilen Schulentwicklung
Im zweiten Schritt ging es darum die Prinzipien der Agilen Schulentwicklung kennenzulernen und teilweise erleben zu können. Als Grundlage dazu diente das Kartenset «Agile Schulentwicklung», welche im Rahmen des Teilprojektes Modellschulen Volksschule entstanden ist und den Schule als Produkt zur Verfügung steht.
Die Teilnehmenden erlebten und erfuhren was Agilität und die Agilen Werte, wie Selbstverpflichtung / Verbindlichkeit, Fokus, Respekt, Mut und Offenheit bedeuten. Spürbar wurde bereits am ersten Tag Teambildung betrieben.
Impuls- und Visionsworkshop
Im Rahmen eines Impuls- und Visionsworkshops zur Kernidee des Makerorientierten Lernens wurden die Teilnehmenden dazu angeregt, sich mit Fragen und zukünftigen Visionen auseinanderzusetzen. In einem ersten Schritt präsentierten die Begleiter der Pädagogischen Hochschule St. Gallen Gedanken und Erörterungen zum Thema Makerorientiertes Lernen. Anschliessend wurden aktiv Ideen zur Umsetzung sowie Zukunftsvisionen im Kontext des Makerorientierten Lernens gesammelt. Diese Ideen zur Umsetzung, Fragestellungen und Visionen sind dazu bestimmt, die Entwicklerteams zukünftig bei ihrer Arbeit anzuleiten und den Formulierungsprozess sowie den Inhalt des Makerorientierten Lernens zu verfeinern.
Erstes Planungstreffen
Der Impuls- und Visions-Workshoptag bot den Entwicklern auch die Gelegenheit, ihr erstes Planungstreffen abzuhalten. Unter der Anleitung der lokalen Koordinationspersonen wurden erste Schritte zur Definition von Entwicklungsaspekten unternommen. Dabei handelte es sich um konkrete, kleine Umsetzungen von makerorientierten Lernelementen im Unterricht sowie um organisatorische und informative Massnahmen, um den Entwicklungsprozess effektiv zu unterstützen. Die agile Herangehensweise stellte für viele eine neue Art der Prozess- und Arbeitsgestaltung dar. In allen Entwicklungsteams herrschte eine spürbare Aufbruchstimmung. Endlich konnte damit begonnen werden, konkrete Antworten auf lang gehegte Fragen zu finden. Alle waren gespannt darauf, was in den drei Jahren der Arbeit als Modellschule auf sie zukommen wird.
Der reich mit Aktivitäten gefüllte Tag endete mit einem kleinen Apéro und dem Anstossen auf eine gute Zusammenarbeit im Rahmen dieses Projektes. Alle waren nach dem Austausch zufrieden, wenn auch sichtlich müde von so vielen Informationen.
Giusep Carigiet
Leiter AG Transfer Folgeschulen
Pädagogische Hochschule St. Gallen Institut ICT & Medien
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