Thinglinks zu den Kantonen der Schweiz
Thinglinks zu den Kantonen der Schweiz
Die Schüler:innen erstellen zu je einem Kanton der Schweiz einen Thinglink (digital). Zudem gestalten sie einen passenden “Marktstand” (analog), welchen sie zusammen mit dem Thinglink vor anderen Klassen bzw. den Eltern präsentieren.
Ablauf
Das Thema wird mit Hilfe der «Spiesslimethode» vorbereitet, damit sich analoge und digitale Sequenzen mehrfach abwechseln. Nach einem analogen Einstieg mit diversen Bildern zur Schweiz erarbeiten die Schüler:innen diverse Posten (Pflicht/frei) zur Geografie der Schweiz (Lehrmittel Handschin-Handschin). Anschliessend wird der Klasse ein Beispiel eines Thinglinks vorgestellt. Zu Beginn der Arbeit überlegen sich die Schüler:innen zu jedem Punkt der verlangten Inhalte, ob es Sinn macht diesen Inhaltspunkt analog oder digital darzustellen und markieren sie mit (a) oder (d). Nach der Einführung in die Anwendung von Thinglink starten die Kinder mit der Recherche zum Thema und dem Gestalten des Thinglinks. Auf Flipchart-Blättern werden die analogen und digitalen Ideen für den Marktstand gesammelt und deren Vor- und Nachteile besprochen. Den Abschluss bildet ein Markttag (2 Lektionen), bei dem der Marktstand vor anderen Klassen bzw. den Eltern präsentiert wird.
Auswertung – Pluspunkte
- Die Auseinandersetzung mit der digitalen und analogen Aufbereitung des Marktstandes (Welche Inhalte präsentiere ich wie?) bildet eine gute Grundlage für die Planung der Umsetzung.
- Die Schüler:innen sind hoch motiviert mit Thinglink zu arbeiten. Sie entdecken das Programm sehr selbständig und unterstützen sich gegenseitig mit ihrem gewonnenen Wissen.
- Die Tatsache, dass alle Schüler:innen einen eigenen Kanton präsentieren, fordert alle Kinder nach ihren Möglichkeiten. Niemand kann sich hinter eine:n Gruppenpartner:in verstecken.
- Die Motivation den Markstand analog (optisch ansprechend) zu gestalten ist gleichermassen hoch, wie die digitale Motivation → ein perfektes Blended Learning Projekt
- Die Marktstände den anderen Klassen bzw. den Eltern zu präsentieren, erfüllt die Schüler:innen mit grossem Stolz und zeigt ihnen auch, dass es anstrengend ist, über längere Zeit verschiedene Gruppen an seinem Stand zu betreuen.
- Einige Schüler:innen rufen auf dem Tourismusbüro an, um analoges Material zu bestellen. Diese Kontaktaufnahme ist ein weiteres wertvolles Lernfeld für die Kinder. Andere fuhren in den Herbstferien in den zu präsentierenden Kanton und sahen sich dort beispielsweise Sehenswürdigkeiten an, was sicherlich auch zu einem Lernzuwachs führte.
Stolpersteine
- Das Einrichten der Thinglink-Zugänge für die Schüler:innen ist nicht von Anfang an selbsterklärend und benötigt innerhalb des PICTS-Teams einen kurzen Support. Mit Hilfe einer Anleitung soll dieser Startschwierigkeit nun abgeholfen werden.
- Der Auftrag an die Schüler:innen sich zu überlegen, weshalb sich gewisse Inhalte besser für die digitale resp. analoge Umsetzung eignen, überfordert die Mehrheit der Klasse. Die Antworten hängen daher mehrheitlich mit den persönlichen Interessen der Schüler:innen zusammen.
- Bei der Wahl des Hintergrundes soll man sich auf das Bildformat ( JPEG oder GIF) achten und das Bild soll genug gross sein.
- Alle Marktstände der Kinder nacheinander zu beurteilen, ist für die Lehrperson kaum umsetzbar. Die Kinder lassen sich deshalb von einer Person filmen, damit die Präsentationen nochmals in Ruhe angeschaut werden können.
Interview zum Thema Thinglink
Thinglink-Beispiel Graubünden
Inputs der Redaktion
Beiliegend ein Tutorial zu Thinglink, der Link zum Tool und einige weitere Thinglink-Beispiele:
Andi Mathies und Martina Stüssi
Rückmeldungen