Schüler-Start-Ups für eine innovative Zukunft: Geburtsstunde unseres «Makers Innovation Award»

Schüler-Start-Ups für eine innovative Zukunft: Geburtsstunde unseres «Makers Innovation Award»

Ein NGO-Projekt ermöglichte es unseren Schülerinnen und Schülern der 3. Oberstufe, praxisnah komplexe Umweltprobleme anzugehen und innovative Lösungen zu entwickeln. Kurz vor dem Ende ihrer Volksschulzeit gründeten sie eigene Start-Ups, entwarfen Logo, Businessplan und Prototyp einer umweltverbessernden Erfindung, präsentierten ihre Ideen einer fachkundigen Jury und schufen damit die Grundlage für den «Makers Innovation Award», der nun an unserer Schule auch in Zukunft für aussergewöhnliche Leistungen und Kreativität verliehen werden soll.

Ein praxisnaher Ansatz zur Lösung von Umweltproblemen durch Schüler-Start-Ups

Im Rahmen dieses Projekts stellten unsere Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten unter Beweis, indem sie komplexe Umweltprobleme angingen und spannende Ideen entwickelten. Ihre Projekte wurden in einem Pitch einer fachkundigen Jury präsentiert, die aus einer Umweltingenieurin und Politikerin, zwei renommierten Experten aus dem Bau- und Industriegewerbe sowie unserer Schulleitung bestand. Ziel war es, die Jury von der Umsetzbarkeit und Nachhaltigkeit ihrer Ideen zu überzeugen. Die Schülergruppen widmeten sich verschiedenen Schwerpunkten, darunter dem Bienensterben, Mikroplastik im Ozean, der Abholzung des Amazonas, der Wasserknappheit in südlichen Ländern sowie der Entwicklung von Fitnessgeräten, die Strom erzeugen und den Zugang zu Elektrizität für alle ermöglichen könnten.

Förderung von Kreativität und Innovation: Ein Design Thinking Projekt mit Auszeichnung

Das gesamte Projekt wurde nach dem Design Thinking Prozess durchgeführt und durch Kreativitätsansätze wie die Placemat-Methode unterstützt. Im Rahmen dieses Prozesses entwarfen die Schüler ihre Firmenlogos und entwickelten eigene Slogans. Sie erstellten umfassende Businesspläne und arbeiteten an Prototypen ihrer Produktideen, wie zum Beispiel fliegenden «Treebombs» oder einem KI-gesteuerten Mikroplastik-Reinigungsroboter. Sie entwickelten auch nachhaltiges Merchandise, darunter bedruckte Shirts, Socken und Taschen, um damit Fundraising für ihre Projekte zu betreiben. Aufgrund dieses Projekts haben wir den «Makers Innovation Award» ins Leben gerufen, der für aussergewöhnliche Kreativität und Innovation im Projekt NGO-Start-Up verliehen wird. Das Design des Awards wurde zusammen mit den Schüler/innen entwickelt und soll ein Anreiz für kommende Schülergenerationen sein, innovative und kreative Projekte durchzuführen. Dies markiert die Geburtsstunde einer neuen Tradition in unserem Unterricht.

Fähigkeiten für die Zukunft: Projekte als Lernwerkzeuge

Die Schülerinnen und Schüler übernahmen verschiedene Rollen in ihren Start-Ups, darunter Buchhalter, Creative Director, Entwicklungs- und Koordinationsleiter, Produktionsleiter und Geschäftsführer. Um ihre Aufgaben zu organisieren und Verantwortlichkeiten klar zu zeigen, nutzten sie die Kanban-Methode. Diese Methode half ihnen, ihren aktuellen Arbeitsstand übersichtlich darzustellen und effizient zu arbeiten. Dabei zeigten sie viel Eigenverantwortung und Teamgeist. Durch dieses Projekt haben sie nicht nur theoretisches Wissen erlangt, sondern auch praktische Fähigkeiten entwickelt. Die gemachten Erfahrungen zeigen, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler auch noch kurz vor den Sommerferien und dem Ende ihrer Volksschulzeit sein können, wenn es darum geht, innovative und nachhaltige Lösungen für globale Umweltprobleme zu entwickeln. Durch die Gründung ihrer eigenen Start-Ups konnten sie wertvolle Erfahrungen sammeln, die weit über den traditionellen Unterricht hinausgehen.

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Melanie Senn

Lokale Koordinatorin und Entwicklerin

Sekundarschullehrerin, PICTS


melanie.senn@schuleviwa.ch


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