Wenn Bücher sprechen: Uznacher Sek-Schüler:innen begeistern mit Hörbuchprojekt für die Stiftung Balm

Wenn Bücher sprechen: Uznacher Sek-Schüler:innen begeistern mit Hörbuchprojekt für die Stiftung Balm

Mit viel Herzblut und Kreativität haben zwei 3. Sekundarklassen aus Uznach eine ganze Sammlung an Hörbüchern für die Stiftung Balm in Rapperswil-Jona aufgenommen. Aus alten Anybook-Stiften wurde ein Werkzeug für gelebte Inklusion – und ein Projekt, das Technik, Sprache und soziales Engagement eindrucksvoll vereint.

Anybook-Stifte als Brücke zur Literatur

Was tun mit Geräten, die eigentlich ausgedient haben? Anstatt die älteren Anybook-Stifte einfach zu entsorgen, suchte die Schule Uznach nach einer sinnvollen Verwendung. Entstanden ist die Idee, sie für Menschen einzusetzen, die nicht selbst lesen können. Mit einem simplen Prinzip, aber grosser Wirkung: Wird der Stift auf einen speziellen Sticker im Buch gehalten, erklingt die aufgenommene Stimme der Jugendlichen – und Literatur wird unmittelbar erlebbar. Für die Bewohner:innen der Stiftung Balm bedeutete dies ein Stück Selbstständigkeit, für die Jugendlichen ein greifbares Ziel, das weit über die Schulgrenzen hinausstrahlt.

Ein Monat voller Geschichten und Begeisterung

Die Vorbereitungen glichen einem kreativen Marathon: Fast vier Wochen lang lasen, übten und nahmen die Jugendlichen ihre Texte auf. Die Klassenzimmer verwandelten sich in lebendige Studios, in denen konzentriertes Arbeiten, leises Kichern und aufgeregtes Proben Hand in Hand gingen. Jedes Buch erhielt durch die persönliche Stimme eine ganz eigene Note. Am 20. Juni folgte der grosse Höhepunkt: In feierlicher Atmosphäre überreichten die Schülerinnen und Schüler ihre Werke den Bewohner:innen der Stiftung Balm. Die Freude war auf beiden Seiten spürbar – begleitet von einem liebevoll vorbereiteten Znüni und einer spannenden Führung durch die vielfältigen Angebote der Stiftung.

Ein Projekt, das Spuren hinterlässt

Für die Jugendlichen war das Hörbuchprojekt nicht nur ein schöner Schulabschluss, sondern ein prägendes Erlebnis: Sie erlebten, wie ihre Arbeit echte Wirkung entfaltet und Menschen direkt berührt. Gleichzeitig entstand ein Symbol für Inklusion, Respekt und das Miteinander zwischen Generationen und Lebenswelten. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie aus technischer Ausstattung, kreativen Ideen und sozialem Engagement etwas Nachhaltiges entsteht – ein Geschenk, das bleibt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit Engagement und Offenheit zum Gelingen beigetragen haben.

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Corina Manzoni

Koordinatorin

PICTS Schule Uznach


corina.manzoni@schule-uznach.ch

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