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Dimension Infrastruktur – Leitfragen

Leitfragen zur Dimension Infrastruktur

Entwicklungsprozesse strukturiert, praxisnah und anschlussfähig umsetzen

Dimension Infrastruktur

In der Dimension Infrastruktur geht es um die technische und räumliche Basis für Schule im digitalen Wandel. Dazu gehören Datenschutz, IT-Sicherheit, Gerätemanagement, Wartung und die Gestaltung von Lernräumen. Eine tragfähige digitale Gesamtarchitektur sorgt dafür, dass Unterricht stabil, sicher und flexibel umgesetzt werden kann und Räume technik- wie lernfreundlich gestaltet sind. Infrastruktur umfasst auch die Wahl von Betriebssystemen, Plattformen und Lizenzen sowie die Frage, wie Beschaffung und Finanzierung langfristig gesichert werden. Eine Schule, die hier vorausschauend plant, schafft nicht nur verlässliche Technik, sondern auch Vertrauen bei Lehrpersonen, Lernenden und Eltern.

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Hier findest du Leitfragen zu den verschiedenen Aspekten der Dimension Infrastruktur, die Reflexion anregen und helfen, nächste Schritte zu planen. So unterstützten die Fragestellungen Schulleitungen, Behörden und PICTS/TICTS dabei, Entwicklungsprozesse strukturiert, praxisnah und anschlussfähig umzusetzen.

Fragestellungen zum Aspekt

IT-Sicherheit und Datenschutz

IT-Sicherheit und Datenschutz sind die Grundlage für verantwortungsvolles Arbeiten und Lernen in der digitalen Schule. Sie schützen persönliche Daten von Lernenden und Mitarbeitenden und schaffen Vertrauen im Umgang mit digitalen Systemen. Ein durchdachtes Sicherheitskonzept umfasst technische Massnahmen, klare Zuständigkeiten und regelmässige Sensibilisierung. Datenschutz bedeutet dabei nicht Einschränkung, sondern Befähigung: Wer Risiken kennt, kann Freiräume sicher nutzen und digitale Lernumgebungen verlässlich gestalten.

  • Wie gestalten wir eine Risikokultur, die Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig pädagogische Freiräume ermöglicht?
  • Welche Sicherheitsaspekte (technisch, organisatorisch, rechtlich) sind für unsere Schule prioritär – und wie dokumentieren wir diese verbindlich?
  • Was müssen alle Beteiligten (Schüler:innen, Lehrpersonen, Schulleitung, PICTS/TICTS) über IT-Sicherheit und Datenschutz wissen – und wie stellen wir sicher, dass dieses Wissen regelmässig aufgefrischt wird?
  • Welche technischen Massnahmen (Updates, Firewalls, Virenschutz, Filter, 2FA) haben wir implementiert – und wie überprüfen wir ihre Wirksamkeit regelmässig?
  • Wie stellen wir den physischen Schutz von Geräten, Servern und Daten sicher (z. B. Aufbewahrung, Zutrittsregelungen, Schränke, Verschlüsselung)?
  • Wo werden die Daten gespeichert (lokal, Cloud, kantonal) – und arbeitet unsere Schule dabei datenschutzkonform im Sinne der kantonalen Vorgaben und DSGVO?
  • Wie sensibilisieren wir alle Beteiligten für Datenschutz und Persönlichkeitsrechte – und wie fördern wir verantwortungsbewusstes Verhalten im digitalen Raum?
  • Sind Haftungsfragen (materielle und immaterielle Schäden) klar geregelt – und allen Beteiligten transparent kommuniziert?
  • Wie und von wem werden Lizenzen und Zugriffsrechte verwaltet – und wie stellen wir sicher, dass keine Verstösse gegen Lizenz- oder Urheberrechte passieren?
  • Welche Regelungen treffen wir zur Wahrung von geistigem Eigentum (z. B. Unterrichtsmaterialien, Schülerarbeiten) im digitalen Kontext?
  • Wie nehmen wir unsere strafrechtliche Verantwortung wahr – und welche klaren Prozesse haben wir für den Umgang mit Verstössen?
  • Welche Backup-Strategien sichern unsere Daten zuverlässig – und wer trägt die Verantwortung für deren Umsetzung?
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Inhalte zu IT-Sicherheit und Datenschutz auf der zITBOx

Im zITBOx Navigator findest du verschiedene Produkte, Erfahrungsberichte, Weiterbildungen oder Materialien aus Veranstaltungen passend zum Thema IT-Sicherheit und Datenschutz. Hier findest du eine Auswahl.

Fragestellungen zum Aspekt

Raumgestaltung

Lernräume prägen, wie Lernen stattfindet – analog wie digital. Eine zeitgemässe Raumgestaltung verbindet flexible Möbel, digitale Ausstattung und offene Lernzonen zu einer Umgebung, die Kreativität, Kooperation und Eigenverantwortung fördert. Digitale und physische Räume ergänzen sich dabei gegenseitig: Sie ermöglichen Lernen unabhängig von Ort und Zeit und schaffen neue Formen der Zusammenarbeit. Entscheidend ist, dass Räume didaktisch gedacht werden – als gestaltbare Lernumgebungen, die pädagogische Konzepte sichtbar machen.

  • Wo und wie lernen unsere Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeitenden heute – und welche Qualitäten und Defizite haben diese Lernorte?
  • Was verstehen wir unter dem Lernort Schule im digitalen Wandel – beschränkt auf Klassenzimmer oder erweitert um Makerspaces, Online-Räume und hybride Lernumgebungen?
  • Wie sind unsere Lernräume derzeit gestaltet – und wie könnten wir sie mit flexiblem Mobiliar, technologiefreundlicher Infrastruktur und variablen Arbeitszonen lernwirksamer machen?
  • Wie nutzen wir die vorhandenen Räume optimal, um verschiedene Unterrichtsformen (Frontalunterricht, Gruppenarbeit, Projektarbeit, Blended Learning) gleichermassen zu ermöglichen?
  • Welche Rolle spielen digitale Lernräume und Plattformen als Erweiterung der physischen Räume – und wie schaffen wir reibungslose Übergänge zwischen analog und digital?
  • Welche Gestaltungsprinzipien (Akustik, Licht, Möblierung, digitale Ausstattung) sind entscheidend, damit Lernräume lernförderlich und zukunftsfähig sind?
  • Wie können Makerspaces oder spezielle Kreativräume geschaffen werden, um produktives, exploratives und kollaboratives Lernen zu fördern?
  • Welche Konzepte (z. B. Flipped Classroom, Hybridunterricht, Learning Commons) erfordern eine neue Raumlogik – und wie setzen wir diese konkret um?
  • Wie gestalten wir Lernräume so, dass sie zeit- und ortsunabhängiges Lernen unterstützen, ohne das soziale Miteinander zu schwächen?
  • Welche mittel- und langfristigen Infrastrukturplanungen sind nötig, um unsere Schule in Richtung digital unterstützter Lernräume weiterzuentwickeln?
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Inhalte zu Raumgestaltung auf der zITBOx

Im zITBOx Navigator findest du verschiedene Produkte, Erfahrungsberichte, Weiterbildungen oder Materialien aus Veranstaltungen passend zum Thema Raumgestaltung. Hier findest du eine Auswahl.

Fragestellungen zum Aspekt

Gerätemanagement

Ein durchdachtes Gerätemanagement stellt sicher, dass digitale Geräte zuverlässig, aktuell und pädagogisch sinnvoll genutzt werden können. Dazu gehören klare Prozesse für Beschaffung, Einrichtung, Wartung und Erneuerung sowie transparente Verantwortlichkeiten. Ein gutes Management schafft Verlässlichkeit im Alltag und reduziert technische Hürden. Wenn Software, Lizenzen und Support gut abgestimmt sind, bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: Lehren und Lernen. So wird Technologie zum Werkzeug, nicht zum Hindernis.

  • Welche Geräte stehen Lernenden und Mitarbeitenden zur Verfügung – und sind diese in Anzahl, Ausstattung und Leistungsfähigkeit ausreichend, um zeitgemässen Unterricht zu ermöglichen?
  • Wie organisieren wir die Softwareverteilung und Gerätekonfiguration (z. B. über Mobile Device Management), sodass pädagogische Anforderungen berücksichtigt und Sicherheitsstandards eingehalten werden?
  • Welche Restriktionen sind für Lernenden-Geräte nötig, und wie stellen wir sicher, dass diese die Lernfreiheit nicht unverhältnismässig einschränken?
  • Welche Apps und Dienste sind schulweit verbindlich vorgesehen – und wie gehen wir mit individuellen Bedürfnissen von Lehrpersonen oder Fächern um?
  • Wie zufrieden sind wir mit unserer bisherigen Infrastruktur – und welche Kriterien legen wir fest, um über einen Systemwechsel (z. B. Betriebssystem, Plattform) zu entscheiden?
  • Wer ist für die Lizenz- und Accountverwaltung verantwortlich, und wie stellen wir sicher, dass diese Prozesse transparent und effizient laufen?
  • Wie gestalten wir einen klaren Beschaffungs- und Erneuerungsprozess für Hardware, Software und Lizenzen – unter Einbezug von Schulleitung, Behörde und Supportpersonen?
  • In welchen Fällen braucht es öffentliche Ausschreibungen, und welche Unterstützung (z. B. durch Gemeinde oder Kanton) ist dafür nötig?
  • Wie planen und kalkulieren wir die wiederkehrenden Kosten für Software, Support, Schulung und Wartung – und welche Finanzierungsmodelle (Leasing, Kauf) sind sinnvoll?
  • Falls Lehrpersonen eigene Geräte einsetzen: Wie regeln wir die Entschädigung fair und transparent – und welche Standards gelten für diese Geräte im Schulalltag?
  • Wie evaluieren und verbessern wir kontinuierlich die Nutzerzufriedenheit mit Geräten, Infrastruktur und Support?
  • Welche Nachhaltigkeitsaspekte (z. B. Lebensdauer, Reparaturfähigkeit, Recycling) berücksichtigen wir im Gerätemanagement?
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Inhalte zu Gerätemanagement auf der zITBOx

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Fragestellungen zum Aspekt

Digitale Gesamtarchitektur

Die digitale Gesamtarchitektur bildet das technische Rückgrat der Schule. Sie vernetzt Geräte, Plattformen und Systeme zu einer sicheren, stabilen und lernförderlichen Infrastruktur. Ein durchdachtes Konzept sorgt für leistungsfähiges Netzwerk, abgestimmte Endgeräte und klare Zuständigkeiten im Betrieb. Wichtig ist, dass Technik und Pädagogik aufeinander abgestimmt sind – denn nur, wenn beides zusammenwirkt, entsteht eine Umgebung, in der digitales Lehren, Lernen und Zusammenarbeiten zuverlässig gelingt.

  • Ist unser Netzwerk (WLAN und LAN) ausreichend sicher, stabil und schnell – und wie stellen wir die Qualität dauerhaft sicher (z. B. Monitoring, Service-Level-Agreements)?
  • Reicht die Bandbreite unseres Internetanschlusses für heutige und zukünftige Anforderungen (z. B. Videokonferenzen, Streaming, Cloud-Lösungen) – und brauchen wir Redundanzen?
  • Sind kabelgebundene und kabellose Anschlüsse in allen relevanten Räumen vorhanden – und wie können wir diese Infrastruktur flexibel anpassen, wenn Lernformen sich verändern?
  • Welche Multimedia-Technik (Displays, Whiteboards, Audioanlagen) brauchen wir in welchen Räumen – und wie beeinflusst dies unsere Lehr- und Lernformen?
  • Wer benötigt an welchen Orten Druckmöglichkeiten – und wie können wir ressourcenschonende, nachhaltige Lösungen etablieren?
  • Welches Zubehör (Kameras, Headsets, Tablets, Robotik-Sets etc.) brauchen wir für verschiedene Unterrichtsszenarien und Projekte?
  • Ist unsere Gebäude- und Sicherheitstechnik (z. B. Zutrittskontrolle, Serverraum, Stromversorgung, Brandschutz) auf dem neuesten Stand?
  • Mit welchem Betriebssystem arbeiten wir (Windows, iOS, Android, ChromeOS) – und wie stellen wir Kompatibilität, Sicherheit und langfristige Wartung sicher?
  • Welche Plattformen, Software und Tools brauchen wir verbindlich, um unsere pädagogischen und organisatorischen Ziele zu erreichen?
  • Wie gewährleisten wir, dass jederzeit orts- und zeitunabhängig gearbeitet und gelernt werden kann – auch im Hinblick auf hybride Lernsettings?
  • Welches Mengengerüst pro Stufe (z. B. Geräte pro Schüler:in, Klassenpools, BYOD-Modelle) ist für uns sinnvoll – und wie evaluieren wir es regelmässig?
  • Nach welchen Kriterien (pädagogisch, technisch, finanziell, nachhaltig) treffen wir Entscheidungen für Neuanschaffungen?
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