Flexibel planen mit MakerGPT – iterativ und praxisnah
Flexibel planen mit MakerGPT – iterativ und praxisnah
Wie eine Medien- und Informatikreihe mit Design Thinking und MakerGPT zum Möglichmacher wurde: Die Schüler:innen entwickelten alltagsnahe Prototypen, gestalteten Pitches und stärkten dabei Kompetenzen, die weit über Technik hinausreichen. Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis.
Die Unterrichtsreihe «Smart Home» entstand nicht aus einem fixfertigen Konzept, sondern entwickelte sich im laufenden Prozess. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung wurde MakerGPT als digitales Planungstool genutzt – zur Reflexion, zur Materialerstellung und zur methodischen Feinjustierung. Statt vorgefertigter Arbeitsblätter kamen Kartenmaterial, Tafelbilder und Rollenprofile zum Einsatz – alles flexibel anpassbar an die Dynamik der Klasse. MakerGPT diente dabei als kreativer Sparringspartner: Ob beim Erarbeiten von Gruppenaktivitäten, Formulieren von Reflexionsfragen oder Anpassen von Phasen wie der Präsentation – die künstliche Unterstützung erleichterte die Arbeit und gab Sicherheit.
Design Thinking als Lernreise – empathisch, kreativ, kooperativ
Im Zentrum der Reihe stand der Design-Thinking-Prozess: Von der Nutzerperspektive zur Problemdefinition, von der Ideensammlung zum Prototyp. MakerGPT half nicht nur bei der Strukturierung dieser Phasen, sondern auch bei der Entwicklung passender Materialien. Besonders eindrücklich: die Empathie-Phase mit Rollenkarten, in der sich die Schüler:innen auf andere Lebensrealitäten einliessen. Mit den «How-might-we»-Fragen lernten sie, aus einer offenen Fragehaltung heraus Lösungen zu denken. MakerGPT half, diese Fragen präzise zu formulieren und visuell ansprechend aufzubereiten. So entstand eine hohe Identifikation mit den eigenen Projekten – von intelligenten Lichterlebnissen bis zur akkusparenden Gamer-Station.
Lernprodukte sichtbar machen – mit Pitch, Feedback und Reflexion
Am Ende der Reihe stand nicht nur das Produkt, sondern dessen Präsentation. In 2-minütigen Pitches präsentierten die Gruppen ihre Ideen – mit Strukturhilfe von MakerGPT. Das Modell: Problem – Idee – Prototyp – Nutzen – Schluss. Die Schüler:innen erlebten, was es heisst, verständlich zu kommunizieren und sich Feedback zu holen. Über Plickers erfolgte ein strukturiertes Peer-Feedback. Auch hier unterstützte MakerGPT bei der Entwicklung geeigneter Fragen. Zudem dokumentierten die Gruppen ihren Lernweg mit Text, Bild und Audio – teilweise mit Hilfe von MakerGPT-generierten Leitfragen. Das Resultat: eine hohe Identifikation mit dem eigenen Tun und ein gestärktes Maker-Mindset.
makerGPT – Eine KI-Assistenz für kreative Making-Projekte im Unterricht
«makerGPT» ist ein KI-gestütztes Tool, das Lehrpersonen bei der Entwicklung und Umsetzung von kreativen Making-Projekten unterstützt – auch in Fächern, in denen solche Projekte bisher eher untypisch sind. Der Prototyp, entwickelt von den Koordinator:innen der Modellschulen in Zusammenarbeit mit der PHSG, wird kontinuierlich anhand des Feedbacks der Nutzenden optimiert. Dabei bleibt die Lehrperson stets die zentrale Figur im Unterricht.
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Matthias Imhof
Lokale Koordinationsperson
Ressortleiter Medien und Informatik, Fachlehrperson Medien und Informatik











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