Spuren in die Zukunft – Uznach und Flawil entwickeln Visionen
Spuren in die Zukunft – Uznach und Flawil entwickeln Visionen
Zum Abschluss des Modellschulprojekts Adaptives Lernen haben die Schulen Uznach und die HPV Flawil Zukunftswerkstätten durchgeführt. In der erweiterten Steuergruppe blickten sie gemeinsam zurück und nach vorn, entwickelten Visionen und formulierten konkrete Strategien, Missionen und Gelingensbedingungen für die kommenden Jahre.
Rückblick und Ausgangslage
Sowohl die Schule Uznach als auch die HPV Flawil haben in den letzten Jahren wichtige Entwicklungsschritte gemacht: die Einführung digitaler Lernmittel, neue Formen der Teamarbeit sowie erste Erfahrungen mit adaptivem Lernen. Dabei zeigte sich in beiden Schulen, dass Digitalisierung kein isoliertes Zusatzthema ist, sondern als Querschnittsthema den Unterricht, die Organisation und die Rolle der Lehrpersonen grundlegend prägt. Die Visions-Workshops bildeten den Abschluss der dreijährigen Modellschulphase in Begleitung der PHSG und zugleich den Startschuss für die Folgejahre. Sie boten Raum, die gesammelten Erfahrungen zu reflektieren und in konkrete Zukunftsbilder zu überführen.
Visionen: Schule als Ort der Entwicklung und Vielfalt
Die Visionen der beiden Schulen ähneln sich: Im Zentrum steht das Wohl der Schülerinnen und Schüler. In Uznach wurden mit Lego Serious Play Modelle einer flexiblen, offenen und vielfältigen Schule gebaut, in der Lernräume und Zeitstrukturen neu gedacht werden. Die HPS Flawil formulierte ihre Vision als «Ort der individuellen Entwicklung, des Vertrauens und der Gemeinschaft», mit Lernbiografien, die sichtbar und stärkenorientiert gestaltet werden. Die Lehrpersonen sehen sich in beiden Schulen künftig stärker als Lernbegleitende und Coaches.
Strategien und Gelingensbedingungen
Die Visionen stehen im Raum. Gemeinsam wird nun angeschaut, welche Geling-Faktoren es bräuchte, damit die erarbeitenden Visionen umgesetzt werden könnten. Dabei müssen auch Faktoren wie Politik, Raumplanung, Eltern, und interne Ressourcen berücksichtigt werden. Inwiefern sich diese Visionen umsetzen lassen (z. B. mit Ateliers, Forscherprojekten, neue Lernräumen), ist noch offen.
Missionen und nächste Schritte
Die Workshops endeten nicht mit Visionen, sondern mit einem klaren Blick auf die Umsetzung:
- In Uznach hat der mitanwesende Rektor hat die Vorstellung «der Schule der Zukunft» wohlwollend aufgenommen, intensiv mitgewirkt und wird sich nun über die Umsetzungsmöglichkeiten Gedanken machen.
- Flawil fokussiert auf stärkenorientierte Lernsettings, Peer-Learning und eine Plattform für Austausch und Material.
Beide Schulen setzen dabei auf einen Transformationsplan, der die Ergebnisse sichern und als Grundlage für die nächsten Jahre dienen wird.

Matthias Vogel
Themenhüter Szenario Adaptives Lernen
Pädagogische Hochschule St. Gallen Institut ICT & Medien








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