
Über Unterrichtsstörungen, Tablets, KI und die Bedeutung von Beziehungen
In seinem Blog-Artikel beschreibt Joscha Falck, dass Unterrichtsstörungen im Schulalltag häufig auftreten und für Lehrkräfte eine erhebliche Belastung darstellen. Classroom-Management bietet dafür einen präventiven Ansatz, indem es den Blick darauf richtet, wie Unterricht so gestaltet werden kann, dass Störungen gar nicht erst entstehen. Ausgehend von Kounins klassischen Prinzipien – etwa Allgegenwärtigkeit, Reibungslosigkeit, Gruppenfokus und Abwechslung – betont der Text, dass diese Prinzipien auch heute zentral für lernwirksamen Unterricht sind. Moderne Ansätze erweitern das Verständnis jedoch um Motivation, Beziehungsarbeit und ein unterstützendes Klassenklima.
Mit der Einführung digitaler Endgeräte entstehen neue Herausforderungen wie Ablenkung, technische Probleme oder der Verlust von Aufmerksamkeit. Technische Lösungen wie Mobile-Device-Management, Apple Classroom oder Fokusfunktionen können helfen, erfordern jedoch eine Balance, damit Eigenverantwortung und Medienkompetenz nicht vernachlässigt werden. Pädagogische Maßnahmen wie klare Arbeitsaufträge, Visualisierungstools (z. B. Classroomscreen, Digiscreen) und eingeübte Regeln sowie Rituale bleiben ebenso wichtig.
Durch generative KI kommen zusätzliche Herausforderungen hinzu, etwa die veränderte Bedeutung von Aufgabenformaten und Fragen nach Leistungsnachweisen. Der Artikel plädiert für einen reflektierten, begleitenden Einsatz von KI statt pauschaler Verbote, um sowohl Missbrauch zu vermeiden als auch neue Kompetenzen zu fördern. Abschließend betont der Text, dass erfolgreiches Classroom-Management vor allem auf vertrauensvollen Beziehungen basiert und Lehrkräfte gefordert sind, durch professionelle Haltung, klare Kommunikation und fortlaufende Weiterentwicklung ihrer digitalen Kompetenzen in Vorleistung zu gehen.
Artikel von Joscha Falck
Illustration: Joscha Falck