Symposium & Netzwerktreffen 2025: ITBO macht Schule
«ITBO macht Schule» als Thema am Symposium und Netzwerktreffen 2025
Am Mittwoch, 12. November 2025 fand an der Pädagogische Hochschule St.Gallen das Symposium «ITBO macht Schule» in Kombination mit dem traditionellen Netzwerktreffen statt. Über 200 Schulpräsident:innen, Schulleitungen, PICTS/TICTS, Lehrpersonen und weitere Bildungsakteur:innen diskutierten, wie Schulentwicklung im digitalen Zeitalter gelingen kann und tauschten Best Practices und Erfahrungswissen aus. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, Referent:innen, Sessionleitenden, Moderator:innen und allen helfenden Händen, die diesen Tag zu einem so Inspirierenden machten!
Das Symposium und Netzwerktreffen hatten diese Jahr zum Ziel, die Vernetzung unter den Schulen der Volksschule im Kanton zu fördern und den Transfer von Best-Practice-Beispielen, Erkenntnissen, Ideen und Erfahrungen speziell aus den Projekten der IT-Bildungsoffensive (ITBO) zu stärken. Mit dem Titel «ITBO macht Schule» stellte die Veranstaltung die bisherigen Erkenntnisse und Umsetzungen im Rahmen der ITBO im Schwerpunkt 1 in den Fokus.
Wie gelingt erfolgreiche Schulentwicklung?
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Keynote von Thoms Staub, Dozent für Medienbildung und Informatik der Pädagogischen Hochschule Zürich zum Thema «Schule im digitalen Wandel: Entwicklung gemeinsam gestalten». Er zeigte auf, welche Gelingensbedingungen erfolgreiche Schulentwicklung braucht und welche Instrumente es gibt, die diesen Prozess unterstützen können. Dabei betont er ein partizipatives Führungsverständnis, bei dem Teams den Prozess gemeinsam gestalten. Gleichzeitig zeigte er sich beeindruckt, was der Kanton St.Gallen mit der ITBO bereits erreicht hat. In der anschliessenden Podiumsdiskussion sprachen Vertreterinnen der Modellschule PSNLZ über Gelingensbedingungen, Hürden und Erfolgsfaktoren auf ihrem Weg der digitalen Transformation – und über was sie anderen Schulen mit auf den Weg geben können.
In den anschliessenden Diskussionsrunden trafen sich die Teilnehmenden zu einem Erfahrungsaustausch zu den verschiedenen Dimensionen der Schulentwicklung: Unterricht, Personal, Organisation, Infrastruktur und Kultur.
Journal «ITBO macht Schule» und Kartenset «Schulentwicklung» als Rahmen
Als Inspiration und roter Faden für die Veranstaltung diente das neue Kartenset «Schulentwicklung: Dimensionen und Aspekte der Schulentwicklung» sowie das für die Tagung erschienene Journal «ITBO macht Schule».
Das Journal «ITBO macht Schule» – ist Werkschau und Wegweiser zugleich. Im Journal erhalten Sie Einblicke in die Entwicklungsarbeiten der einzelnen Teilprojekte und in eine Auswahl von entstandenen Produkten, welche bereits heute nutzbar sind. Das Kartenset «Schulentwicklung: Dimensionen und Aspekte der digitalen Transformation» bietet Schulen ein praktisches Instrument, um zentrale Entwicklungsfelder der digitalen Transformation systematisch in den Blick zu nehmen. Die Karten enthalten Leitfragen, die Reflexion anregen und helfen, nächste Schritte zu planen. So unterstützt das Kartenset Schulleitungen, Behörden und PICTS/TICTS dabei, Entwicklungsprozesse strukturiert, praxisnah und anschlussfähig umzusetzen.
Von Toolitis zur Transformation
Am Nachmittag standen «Impulse für morgen» und somit der Einblick in praxisnahe Umsetzung im Fokus. Samuel Müller, Teilprojektleiter des Modellschulprojekts, stimmte in seinem Impulsreferat zum Thema «Von Toolitis zur Transformation: Agile Schulentwicklung als Haltung & Handwerk» auf das Programm ein und betonte, dass digitale Entwicklung in Schulen nicht mit der Einführung neuer Tools beginnt, sondern mit einer klaren pädagogischen Zielsetzung. Statt aktionistischer Tool-Nutzung braucht es eine agile Haltung: klein starten, Wirkung prüfen und gemeinsam weiterentwickeln. Entscheidend ist ein Kulturwandel, bei dem Unterricht, Personal und Organisation zusammengedacht werden. So entsteht echte Transformation – nicht der Digitalität zuliebe, sondern zugunsten besseren Lernens.
Impulse für morgen
Anschliessend stellen sich die Teilnehmenden in drei Workshop-Runden ihr individuelles Nachmittagsprogramm zusammen. In allen Workshops wurde Wissen und Erfahrung geteilt, das mitunter in Zusammenarbeit mit an den Teilprojekten beteiligten Schulen entstanden ist.
Viele Workshopleitungen haben weitere Materialien zur Verfügung gestellt. Diese findet man auf der jeweiligen Workshop-Detailseite unter folgendem Link. Zudem findet man auch im zITBOx Navigator alle Umsetzungen und viele weitere Inputs. Diese können nach Entwicklungsfelder und Dimensionen gefiltert werden.
Handreichung «Blended Learning»
Ebenfalls vorgestellt wurde die Handreichung Blended Learning. Die Handreichung bietet einen umfassenden Überblick über die Grundlagen, Methoden, Werkzeuge sowie Modelle und Umsetzungsformen von Blended Learning in der Volksschule, sowie eine Sammlung aktueller Erkenntnisse aus den ITBO-Modellschulen, Best Practices, Checklisten, Anleitungen und konkrete Handlungsempfehlungen. Die Handreichung ist als ein Arbeitsinstrument für den Schulalltag konzipiert und in drei Bereiche gegliedert: ein Bereich für Lehrpersonen sowie ein Bereich für PICTS, Schulleitungen, Behörden und Schulträger (Leitungspersonen), wobei anhand von Beispielen aus den Modellschulen mögliche Wege zur Einführung, Voraussetzungen und etwaige Stolpersteine aufgezeigt werden. Ein dritter Teil umfasst Weiterbildungsangebote.
Die intensiven Gespräche in den Diskussionsrunden, Workshops und Netzwerkpausen zeigten die positive Stimmung an der Veranstaltung und die Wichtigkeit, in den gemeinsamen Austausch zu treten. Das Organisationskommittee bedankt sich bei allen Teilnehmenden für die aktive Teilnahme!
Save-the-Date Netzwerktreffen 2026
Nächstes Jahr findet das Netzwerktreffen am Mittwochnachmittag, 11. November 2026 statt. Weitere Informationen folgen im neuen Jahr unter www.zitbox.ch/events/.


Eva Frei
Kompetenzzentrum Digitalisierung & Bildung
Leitung Projektsupport
Teilprojektleitung zITBOx











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