#zITBOx
Die Entwickler/-innen digitales Business EFZ bilden die Brücke zwischen Menschen, Technik und Wirtschaft. Die neue Berufslehre wird seit August am GBS St.Gallen unterrichtet – auch online. Während drei Wochen finden das Modul 224 «Arbeiten mit digitalen Kooperationswerkzeugen» sowie weitere Fächer jeweils dienstags via Microsoft Teams statt. Dieser Blog-Beitrag gibt Einblick ins virtuelle Klassenzimmer.
Das Lernziel «Miroboards erstellen und bedienen» eignet sich hervorragend für den Online-Unterricht. Oliver Lux, Fachbereichsleiter Informatik am GBS St.Gallen, gab der Klasse den Auftrag, Miroboards in Gruppen zu gestalten. Das Thema war «Hobby», sodass jede/-r Lernende etwas Persönliches beitragen konnte.
Bei der anschliessenden Präsentation im Teams-Kanal wurden kreative und informative Miroboards vorgestellt. Die Lernenden experimentierten dabei auf der unbegrenzten digitalen Whiteboard-Oberfläche. Selma berichtete: «In unserer Gruppe überlegten wir uns, wie wir unsere Freizeitaktivitäten kreativ darstellen können.» Vivianos Gruppe fertigte zuerst einzeln Notizen an, ehe man sich auf ein Design einigte.
Die Vor- und Nachteile von Miro
Die Entwickler/-innen digitales Business haben ihre vierjährige Ausbildung entweder direkt im Lehrbetrieb begonnen oder absolvieren das Basislehrjahr im Berufsbildungscenter St.Gallen. Viele hatten bereits vor dem Modul erste Berührungspunkte mit Miro. «Wir haben in meinem Lehrbetrieb auf Miro verschiedene Prozesse als Flussdiagramm dargestellt und sie miteinander verglichen», berichtete Suvinthan.
Die Vorteile von Miro liegen für die Lernenden auf der Hand: Teams können in Echtzeit zusammenarbeiten, unabhängig vom Standort. Viviano ergänzte: «Fürs Brainstorming finde ich Moodle sehr praktisch, weil man verschiedene Module nutzen kann. Es eignet sich für Team- und Projektarbeit.»
Jedoch gibt es auch Herausforderungen. Tim merkte an: «Bei grösseren Workshops würde ich Miro nicht nutzen. Eine Einführung wäre zu zeitaufwändig, da viele das Tool nicht kennen.» Nando stimmte zu: «Wenn zu viele Personen gleichzeitig an einem Board arbeiten, wird es schnell chaotisch.»
Schweisstreibender Sportunterricht
Um den Lernenden die Anreise nach St.Gallen am Nachmittag zu ersparen, haben auch Sportlehrer Etienne Fischer und Berufskundelehrer Jenuthan Nagaratnam ihren Unterricht angepasst. Im Sportunterricht beschäftigten sich die Lernenden mit der modernen Trainingsmethode High Intensity Training (HIT). Dabei wechseln sich kurze Belastungsphasen von 20 bis 60 Sekunden mit ebenso kurzen Erholungsphasen ab.
Die Lernenden konnten aus vier Workout-Videos wählen. Das Training wurde gefilmt und anschliessend auf MS Teams hochgeladen. Für die Benotung achtete Etienne Fischer sowohl auf die vollständige Ausführung der Übungen als auch auf deren Korrektheit und fließende Bewegungen – ohne Zwischenstopps.
Wer dieses Video wählte und eine überzeugende Trainingsleistung bot, erhielt die Note 5,5:
Die Spielregeln
Übrigens: Die Spielregeln während des Online-Unterrichts wurden vorgängig vereinbart und haben sich schon während der Corona-Zeit bewährt. Die Kameras waren eingeschaltet, das Mikrofon blieb stumm, ausser bei Wortmeldungen. Zudem wurden die Chatfunktion und Breakout Rooms aktiv genutzt, um den Unterricht interaktiver zu gestalten.