Bei LinkedIn sieht man oft Beiträge/Postings bei denen die Autor:innen einen Link auf eine externe Website nicht direkt in ihrem Beitrag erwähnen, sondern im Beitrag schreiben “Den Link findet man in den Kommentaren” und dann tatsächlich ihren eigenen Beitrag kommentieren und in diesem Kommentar dann den Link erwähnen.
Dieses Vorgehen ist für Leserinnen und Leser des Beitrag eher mühsam, denn es erfordert einen zusätzlichen Klick und Aufwand, um den Link zu finden. Warum machen Autorinnen und Autoren auf LinkedIn sowas? Ich habe die folgenden drei Gründe dafür gehört:
- Angst vor dem LinkedIn-Algorithmus
Es gibt Gerüchte, dass LinkedIn Beiträge mit Links auf externe Websites weniger Reichweite zugesteht als solchen ohne externe Links. Um dieser (vermeintlichen) Abstrafung zu entgehen, wird der Link in die Kommentare verbannt.
- Verhindern des Trackings
LinkedIn ersetzt in Beiträgen URLs ab einer gewissen Länge automatisch durch Short-URLs von LinkedIn selbst. Da diese auf einen Server von LinkedIn zeigen, kann LinkedIn tracken, wie oft der Link aufgerufen wird. Zudem ist die Ursprungsadresse nicht mehr im Beitrag erkennbar. Um dies zu verhindern, wird der Link erst in einem Kommentar des eigenen Beitrags erwähnt, da dort kein Kürzungsalgorithmus mehr greift.
- Erhöhen der eigenen Reichweite
Aus der Überlegung, dass das Öffnen der Kommentare eines Beitrags und das Klicken innerhalb eines Kommentars sowohl die Verweildauer als auch die Klickanzahl innerhalb eines Beitrags erhöht und Linkedin dies als Zeichen der Attraktivität des Beitrags werten und ihn so mehr Menschen anzeigen könnte, wird dieses Vorgehen gewählt.
Aus meiner Sicht: Egal weshalb dies geschieht, für Leserinnen und Leser ist es mühsam, wenn URLs nicht direkt im Beitrag, sondern erst in einem Kommantar stehen und ich ärgere mich darüber ,dass Plttformen wie LinkedIn Menschen zu solchem Verhalten erziehen.