Auf dem Weg zum Makerspace

Auf dem Weg zum Makerspace

Wie geht man als Schule ans Werk, wenn man Making machen möchte, aber keinen Raum hat.

Die bauliche Situation

Die Schule Walenstadt hat sich als Modellschule beworben und den Zuschlag erhalten. In einem ersten Schritt musste nun ein Makerspace her. Was nun, denn Schulraum gibt es nicht allzu viel. Ein geplanter Umbau eines Schulhausteiles musste aus Kostengründen rückgängig gemacht werden und provisorisch wieder aufbereitet werden. Dies bot die Möglichkeit ein Raum als Fachzimmer für Medien und Informatik und gleichzeitig auch als Makerspace umzunutzen. Stand Winter 23/24 sind wir nun in diesem provisorischen Zimmer einquartiert und warten auf die weiteren, von der Politik und der Bürgerschaft abhängigen Entscheidung, wie mit dem Gebäude weitergefahren wird. Eine Informationsveranstaltung wurde per Mitte März angekündigt. Wir dürfen also aktuell einen Raum nutzen, dies einfach so lange, bis entschieden worden ist, wie es damit weitergeht. Für uns bietet dies eigentlich eine einmalige Chance, da wir in diesem Provisorium nun etwas ausprobieren können, wie ein Makerspace eingerichtet werden könnte. Und wenn dann die definitive bauliche Situation erreicht ist, kann innert kurzer Zeit ein Makerspace aufgebaut werden.




Herausforderungen

Die Unsicherheiten, die wir wegen den baulichen Massnahmen haben, erachten wir, neben der Möglichkeit zum Ausprobieren, aber auch als Challenge. Wie kann ein Makerspace oder Teile davon auch mobil eingesetzt werden? Wo platzieren wir die Sachen während der Bauphase, in der wir keinen oder nur sehr wenig Raum zur Verfügung haben? Wie kann es geplant werden, dass gewisse Elemente trotz dem Bauen genutzt werden und das Potenzial des Makings nicht brach liegt? Ausserdem haben wir ein weiteres Schulhaus, welches über keinen freien Raum verfügt, keinen Lift hat und trotzdem auch vom Makermindset inspiriert werden soll. Eine Entwicklerin hat ein eigenes «Making im Koffer» entwickelt. Ausserdem kann hier schon angeteasert werden: es wird eine neue Art von Making entwickelt, mobil, inspirierend und neuartig. Stay tuned!



Inventar des Makerspace

Als ersten Schritt zum Makerspace habe wir aber aktuell noch andere Thematiken. Seit mehreren Jahren besitzen wir einen 3D-Drucker und einen Videoschnitt-Computer. Seit 2 Jahren auch einen Lasercutter. Diese Geräte wurden aus verschiedenen Gründen angeschafft. Einerseits aufgrund von Wahlfächern, andererseits aber auch aus persönlichen Interessen von Lehrpersonen, aber immer im Hinterkopf, dass diese Geräte der ganzen Schule zur Verfügung stehen sollen. Ein 3D-Drucker, ein schneller PC und ein Lasercutter machen aber noch keinen Makerspace. Auch das grosse grüne Tuch, welches wir als Green-Screen aufgehängt haben, macht es noch nicht richtig. Wir brauchen noch kleine Teile, wie Motoren, Getriebe, halt eben Material fürs Making. Einige Entwickler haben eine gute Verbindung zur PHZH und haben deshalb sowohl Bilder als auch Inventartlisten des dortigen Makerspace erhalten. Aufgrund dieser Listen haben wir uns dazu entschieden, dass wir ein Sichtregal anschaffen werden und dies mit den entsprechenden Produkten ausstatten werden. Über die Erfahrungen damit werden wir dann später einmal Auskunft geben können. Zum jetzigen Zeitpunkt warten wir auf die Genehmigung des Budgets.



Link zum Angebot Making-Navigator

Matthias Imhof

Lokale Koordinationsperson

Ressortleiter Medien und Informatik


Kontakt: matthias.imhof@schule-walenstadt.ch

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