
Kantonsprojekt einmal anders
Kantonsprojekt einmal anders
Die Schülerinnen und Schüler sind auf eine spannende Reise durch die Schweiz gegangen: Sie haben sich einen Kanton ausgesucht und diesen umfassend erforscht. Mit kreativen Präsentationen, spannenden Fakten und sogar kulinarischen Kostproben haben sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler begeistert.
Der Projektbeschrieb
Traditionell haben wir das Thema Schweiz im NMG Unterricht bearbeitet. Um es für die Kinder spannender zu machen, haben wir die üblichen Vorträge abgeändert. Jedes Kind hat einen Kanton ausgewählt und folgende Angaben für die Präsentation erhalten.
- Zahlen und Fakten
- Wappen
- Gebirge und Gewässer
- 3 Sehenswürdigkeiten und 3 Spezialitäten
- Die Präsentationsart darfst du selber wählen. (Schachtel, Flipbook, etc. Achtung: keine PP, sei kreativ: Du hast bestimmt eine passende Idee)
- Dein Vortrag dauert 5 – 8 min.
- Die Texte sind von dir selbst formuliert und auf das Wichtigste zusammengefasst.
- Du bist Experte, Expertin in deinem Kanton und kannst Fragen deiner Mitschüler/-innen kompetent beantworten.
- Du hast 9 Lektionen Zeit.
Wie die Kinder nun vorgingen, wurde absichtlich frei gelassen. Wir haben allerdings miteinander besprochen, was es für Präsentationsformen geben könnte und was einzelne Schritte bis zur Präsentation sein könnten.
Wie wurde es umgesetzt?
Jedes Kind fand seinen eigenen Zugang zum Projekt. Viele starteten mit der Gestaltung ihrer Faktenbox, des E-Books oder der 3D-Plakate, wenige begannen mit der Recherche. Als Unterstützung haben wir einige Links für die Recherche angeschaut und auch analoges Material.
In diesen neun Lektionen war der Unterricht offen. Zu Beginn der Lektion haben wir immer kurz die Planung angeschaut und jedes Kind hat für sich eingetragen, was es heute erreichen möchte. Am Ende der Lektion hielten wir jeweils Rückblick und Ausschau auf die nächsten Lektionen. Dies half einigen Schülern und Schülerinnen, sich zu organisieren und allenfalls Material mitzubringen. Im Unterricht selbst habe ich die Kinder dort unterstützt, wo sie gerade Fragen hatten. Die Schülerinnen und Schüler haben sich auch gegenseitig geholfen, da sie gemerkt haben, dass ich mich nicht teilen kann.
Wie erging es den Kindern?
Die Kinder sind motiviert gestartet, da sie selbst wählen konnten, wie sie vorgehen. Bei der Gestaltung brauchten sie weniger Unterstützung als bei der Recherche. Die jeweilige Reflexion am Ende der Lektion/en hat den Kindern geholfen, den Überblick über ihr Zeitmanagement zu behalten.
Einige Kinder waren sehr motiviert und haben sich viele Gedanken gemacht, wie sie ihre Präsentation einzigartig machen können. Dafür haben einzelne Kinder für die Präsentation extra die Spezialitäten besorgt oder selbst gebacken oder sie haben als Abschluss ein Kahoot-Quiz organisiert.
Was ging gut, was ging nicht gut?
Der Auftrag war aufgrund der Dokumente für alle Kinder verständlich. Da wir mögliche Vorgehensweisen besprochen hatten, hatten auch schwächere Kinder eine Idee, wie sie starten können.
Für einige Kinder war das Zeitmanagement trotz Reflexion schwierig, da sie sich teilweise in der Recherche oder bei der Gestaltung zu lange mit Details auseinandergesetzt haben. Dies haben einige gemerkt, als ihnen die Zeit zum Üben der Präsentation am Schluss gefehlt hat.
Zwischendurch wurde der Platz im Schulzimmer aufgrund der Grösse der Projekte knapp, so dass wir uns auch in den Gängen verteilt haben, um zu arbeiten.
Entdecke weitere passende Inhalte im zITBOx Navigator!
Mit dem zITBOx Navigator lassen sich alle Inhalte auf der zITBOx nach Entwicklungsfeldern, Dimensionen und Aspekten und Stufen filtern und so je nach Bedürfnis gezielt finden. Entdecke weitere zITBOx Inhalte zum Thema Makerorientiertes Lernen mit Fokus auf den Unterricht.
Quelle Header-Bild: Sven Knie stock.adobe.com

Céline Wetter
Rückmeldungen