MakeComp4School
MakeComp4School
Rubrik: Leitfäden und Handreichungen
Zielgruppe: Lehrperson, Making-Verantwortliche
Kompetenzraster «MakeComp4School»
24 Making-Kompetenzen für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
Beschreibung
Das Making-Kompetenz-Framework «MakeComp4School» umfasst 24 Kompetenzen mit jeweils sechs Indikatoren, die Wissen, Haltungen und Fertigkeiten beschreiben. Die Indikatoren sind für Mittelstufenschüler:innen (ab der 5. Klasse) formuliert. Das Raster ermöglicht auch Selbsteinschätzungen durch die Lernenden. Die einzelnen Kompetenzen sind in personale, soziale, methodische und fachliche Kompetenzen gegliedert und orientieren sich damit an gängigen Bildungsstandards. Das Framework stellt auch einen Bezug zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) her. Das Framework wurde unter der Leitung von Björn Maurer (PHTG) und einer Projektgruppe im Rahmen des Innosuisse-Forschungsprojekts «MakingPackages für kompetenzorientiertes Lernen» entwickelt.
«MakeComp4School»
Das Making-Kompetenz-Framework besteht aus 24 Kompetenzen. Jede Kompetenz beinhaltet Wissensbestände, Haltungen und Fertigkeiten, die im Framework jeweils in sechs Indikatoren abgebildet sind (in Anlehnung an das Kompetenzverständnis von Weinert (2001) und an das Making-Verständnis von Maurer/Ingold (2023)).
Die Indikatoren sind nicht systematisch hierarchisiert, da Making-Aktivitäten mehr als eine rein kognitive Leistung der Lernenden erfordern. Die Formulierungen richten sich an Schüler:innen der Mittelstufe (Zyklus 2) und sollen diesen anhand der Indikatoren auch als Selbsteinschätzungsinstrument dienen.
Die Indikatoren jeder Kompetenz gliedern sich in Wissensaspekte, Haltungen und Fertigkeiten.
Die Einteilung in personale, soziale, methodische und fachliche Kompetenzen ist an die Klassifizierungen in gängigen Lehr- und Bildungsplänen (z.B. Lehrplan21) angelehnt.
Beispielhaft zeigt folgende Grafik den Aufbau des Frameworks mit der Kompetenzformulierung der Fachkompetenz «19 Programmieren» und den dazugehörigen Indikatoren:
Zur Entstehung des Making-Kompetenz-Frameworks
Das Framework wurde im Rahmen des Innosuisse-Forschungsprojekts «MakingPackages für kompetenzorientiertes Lernen» in einem mehrstufigen Verfahren entwickelt. Zuerst musste ein gemeinsames Making- und NE/BNE-Verständnis im Kontext schulischen Makings definiert werden. Dann wurde Zweck des Kompetenzframeworks im Rahmen des Projektziels konkretisiert. Basierend auf diesen Vorarbeiten wurden Kriterien für die Analyse bestehender Kompetenzrahmen abgeleitet und in ein Analyseinstrument überführt. Mit diesem konnten, auf Basis einer umfassenden Recherche, relevante Kompetenzen identifiziert werden. Diese Analyseergebnisse flossen in die Anpassung der Vorversion des Frameworks ein, bei der die Formulierungen der Kompetenzen an den Volksschulkontext angepasst wurden.
Zusätzlich wurden zukunftsorientierte Lernansätze durch die Konsultation relevanter Studien und Publikationen zu Zukunftskompetenzen integriert (vgl. z.B. Genner 2019). Die Abstimmung mit den Kompetenzen im Lehrplan21 erfolgte auf Basis eigener Vorarbeiten.
Das Zwischenergebnis des Frameworks wurde im Projektbeirat (bestehend aus ca. 20 Expert:innen aus Wissenschaft und Schulpraxis) präsentiert und diskutiert. Anschliessend wurde das Modell weiter überarbeitet. Die Strukturierung der Teilkompetenzen und die Anpassung an bestehende Taxonomien stellte dabei einige Herausforderungen dar, da der Bereich «Making in der Schule» relativ neu ist. Abschliessend wurden weitere Anpassungen in der Formulierung der Kompetenzen und in der Gewichtung der Subkompetenzen vorgenommen, um ein strukturiertes und praxistaugliches Kompetenzframework zu erstellen.
Quick Facts
Rubrik:
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Kompetenzstufen:
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Organisation / Unternehmen:
Pädagogische Hochschule Thurgau
Manuel Garzi
Pädagogische Hochschule St.Gallen
Institut Digitale und Informatische Bildung
manuel.garzi@phsg.ch
Weitere Making Module