StopMotion – 24 Bilder für zwei Sekunden Magie

Die Produktion von Stop-Motion-Filmen bietet in der Schule vielfältige pädagogische Mehrwerte. Sie fördert die Kreativität der Schüler, da sie ihre eigenen Geschichten erfinden und visuell umsetzen können. Gleichzeitig wird die …

Die Produktion von Stop-Motion-Filmen bietet in der Schule vielfältige pädagogische Mehrwerte. Sie fördert die Kreativität der Schüler, da sie ihre eigenen Geschichten erfinden und visuell umsetzen können. Gleichzeitig wird die Teamarbeit gestärkt, da die Schüler in Gruppen arbeiten und Rollen wie Regie, Kamera oder Figurenbau übernehmen. Die Technik regt zur Problemlösung und Planung an, da der Prozess eine strukturierte Herangehensweise erfordert, um Bewegungsabläufe und Szenenabläufe zu gestalten. Im Fach Kunst können Schüler ihre gestalterischen Fähigkeiten durch das Erstellen von Kulissen und Figuren weiterentwickeln. In Fächern wie Deutsch oder Fremdsprachen lassen sich narrative Kompetenzen stärken, indem Drehbücher geschrieben und Dialoge gestaltet werden. Durch die eigenständige Produktion erleben die Schüler ein Erfolgserlebnis, das ihr Selbstbewusstsein stärkt. Darüber hinaus kann die Methode interdisziplinär genutzt werden, z. B. zur Visualisierung von naturwissenschaftlichen oder historischen Themen. Sie fördert ein tiefgreifendes Verständnis von zeitlichen Abläufen und Geduld, da der Prozess zeitintensiv ist. Dass Profis für zwei Sekunden Film einen Tag benötigen, zeigt das aktuelle Beispiel von SRF:

Zyklus 1

Im Zyklus 1 brachten die Schülerinnen und Schüler nach Aufforderung ihre Playmobil- oder Legofiguren mit in die Schule. Nach einer kurzen Einführung in die App iStopMotion (ca. 3 Minuten, anhand eines Tutorials) entstanden innerhalb von etwa 40 Minuten erste Trickfilme. Angesichts der Tatsache, dass iStopMotion 12 Bilder pro Sekunde erstellt, ist das eine beachtliche Arbeitsleistung. Dabei wurde bewusst auf die Erstellung eines Drehbuchs verzichtet, um den kreativen und spielerischen Umgang mit den Figuren zu fördern. Der Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit in der Gruppe, die sowohl den Prozess als auch die Ergebnisse prägte. Im Vordergrund stand das Lernziel: «Wie entsteht ein Trickfilm?», wobei die Schülerinnen und Schüler durch eigenes Experimentieren den Ablauf spielerisch erkunden konnten.

Beispiele

Zyklus 2

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