Spotlight ITBO
Modellschulen Volksschule
Projektübersicht und Ziele
Mit ausgewählten Volksschulen des Kantons St.Gallen werden Konzepte und Inhalte für die Integration digitaler Medien in den Unterricht entwickelt, realisiert und evaluiert. Eine Modellschule befasst sich während rund drei Jahren mit einem der drei gewählten Szenarien zur Unterrichtsentwicklung im Kontext der digitalen Transformation (Blended Learning, Adaptives Lernen oder Makerorientiertes Lernen), sowie mit dem Querschnitt-Szenario One-to-One-Computing.
Quick Facts
Fokusthema
Adaptives Lernen, Blended Learning,
Makerorientiertes Lernen, One-to-One-Computing
Beteiligte Schulen
Schulen Eggersriet-Grub SG
Schulen Eschenbach
HPS Flawil
Primarschule Niederhelfenschwil-Lenggenwil-Zuckenriet
Schule Uznach
Schule Vilters-Wangs
Oberstufe Sonnenhof Wil
Schule Walenstadt - Oberstufe
Primarschule Wittenbach
Kontakt
Samuel Müller, Teilprojektleiter, samuel.mueller@phsg.ch
Aktuelle Transferprodukte
Neu Modellschulen haben sich während rund drei Jahren mit einem ausgewählten Szenario beschäftigt. Dabei wurden viele Erfahrungen gemacht, Erkenntnisse gewonnen und Produkte, die auch für andere Schulen wertvoll sind, entstanden.
Die folgenden Transferprodukte stehen zur Zeit im Fokus.
Erfahrungen aus der Projektbegleitung der ITBO
Die Projektbegleitung über verschiedene Schulen hinweg zeigte wiederkehrende Muster: Entwicklung wird tragfähig, wenn Betroffene zu Beteiligten werden und Energie aus der Schule selbst entsteht. Entscheidend ist das Zusammenspiel aller Ebenen – Lehrpersonen, Schulleitung und Schulträger – mit klaren Rollen, Zuständigkeiten und verlässlichen Gefässen für Koordination und Transfer. Zentrale Personen wirken als Multiplikator*innen («Knowledge Broker») und verbinden Teams, Leitung und externe Unterstützung; so entsteht Verbindlichkeit und Wissen zirkuliert im Team. Ein früher Start mit kleinen, iterativen Schritten begünstigt Lernen im Prozess und schafft Orientierung – unterstützt durch eine Kultur des Teilens, Peer-Austausch sowie ein pragmatisches Wissensmanagement. Sichtbar wurde auch: Zeitfenster für Entwicklungsarbeit, eine störungsarme Infrastruktur und übersichtliche Kommunikations- und Ablagestrukturen erleichtern die Umsetzung; unklare Steuerung, parallele Projekte oder technische Hürden bremsen. Wirksam zeigte sich eine Begleitung im Sinne des «Critical Friend»: nahe genug, um Feedback in den Prozess einzuspeisen, unabhängig genug, um blinde Flecken anzusprechen. Insgesamt gilt es, Ressourcen und Belastungen auf Organisations-, Personal- und Unterrichtsebene im Blick zu halten, damit lokale Energie wirksam werden kann.
Das Institut Informatische und Digitale Bildung hat basierend auf den Erfahrungen der ITBO ein Dienstleistungsprodukt entwickelt für die Begleitung in Entwicklungsprojekten der Digitalen Transformation. Weitere Infos dazu gibt es hier:
Meilenstein erreicht – Horizont unbegrenzt: Das war der Abschluss des Szenarios Adaptives Lernen
Agile Schulentwicklung
Bei der agilen Schulentwicklung steht die flexible und effektive Begleitung von Entwicklungsprozessen im Schulbereich im Vordergrund. Durch die Verbindung von bewährten Methoden mit agilen Prinzipien ermöglicht dieser Ansatz eine dynamische und bedarfsorientierte Entwicklung.

Agile Schulentwicklung
Bei der agilen Schulentwicklung steht die flexible und effektive Begleitung von Entwicklungsprozessen im Schulbereich im Vordergrund. Kernstück sind iterative Prozessschleifen, die erlauben, kontinuierlich die gesetzten Ziele zu überdenken, anzupassen und zu optimieren.

Kartenset «Agile Schulentwicklung»
Das Kartenset «Agile Schulentwicklung» dient als praktisches Werkzeug, um die vielfältigen Aspekte der «Agilen Schulentwicklung» greifbar und umsetzbar zu machen. Jede Karte bietet konkrete Anleitungen und Ideen, um Prozesse in der Schule bedarfsorientiert zu gestalten.
Unterrichtsszenarien
Blended Learning
Blended Learning kombiniert die Stärken von Präsenzunterricht und digitalen Lernformaten. Das neue Factsheet bietet Lehrpersonen einen praxisnahen Überblick zu Modellen, Rollen und Gestaltungsmöglichkeiten. Es zeigt, wie der Wechsel zwischen analogen und digitalen Lernformen den Unterricht bereichert und Lernprozesse individuell unterstützt.
Handreichung Blended Learning
Die Handreichung Blended Learning im Unterricht bietet einen kompakten Einblick in zentrale Modelle und Umsetzungsformen von Blended Learning in der Volksschule. Sie entstand im Rahmen des Teilprojekts Modellschulen Volksschule der IT-Bildungsoffensive St. Gallen ITBO und richtet sich an Lehrpersonen, PICTS, Schulleitungen und Behörden.Die Handreichung Blended Learning bietet einen umfassenden Überblick über die Grundlagen, Methoden und Werkzeuge von Blended Learning in der Volksschule, sowie eine Sammlung aktueller Erkenntnisse aus den ITBO-Modellschulen, Best Practices und konkrete Handlungsempfehlungen.
Factsheet zu Blended Learning
Blended Learning ist nicht gleich Blended Learning. Das Factsheet stellt vier zentrale Modelle vor – vom Rotationsmodell mit Flipped-Classroom bis zum Flex-Modell, bei dem digitale Lernphasen den individuellen Fortschritt bestimmen. Diese Modelle helfen Lehrpersonen, den passenden Rahmen für die eigene Klasse zu finden und Lernprozesse gezielt zu strukturieren. Das Factsheet bietet konkrete Hinweise, wie Lernsequenzen gestaltet werden können: von der Kombination haptischer Lernmethoden mit digitalen Plattformen bis hin zu kollaborativen Online-Arbeitsformen. So entsteht ein Unterricht, der nicht nur flexibel, sondern auch differenziert ist – und den Bedürfnissen der Lernenden entspricht.
Blended Learning Lernpfad
Der Blended Learning Lernpfad beinhaltet Hilfestellungen und Anleitungen für die Umsetzung von Blended Learning im Unterricht. Er ist an Lehrpersonen, PICTS, Schulleitungen oder ganze Schulteams gerichtet, die Blended Learning im Unterricht umsetzen wollen.
Erfahrungsberichte zum Thema Blended Learning

Adaptives Lernen
Wie gelingt es, Unterricht so zu gestalten, dass alle Kinder mitkommen – und zugleich herausgefordert werden? Schulklassen sind heterogen, Lernwege vielfältig. Um allen Kindern gerecht zu werden, braucht es ein Lernen, das sich flexibel anpasst – an Lernstände, Bedürfnisse, Lerngeschwindigkeiten. Adaptives Lernen stellt genau das in den Mittelpunkt: ein Lernverständnis, das Individualisierung, Kooperation und Selbstverantwortung verbindet.
Factsheets zum Adaptiven Lernen
Das Factsheet und das Manifest zum adaptiven Lernen zeigen auf, wie Lehrpersonen den Lernprozess als dynamischen Loop gestalten können – individuell, kooperativ, digital unterstützt. Ein praxisnaher Impuls für die Schule von heute und morgen.
Adaptives Lernen - was ist das?
Im folgenden Genially kannst du dir erklären lassen, was adaptives Lernen genau ist (Audio). Klicke hierfür auf das Mikrofon-Symbol:
Erfahrungsberichte zum Thema Adaptives Lernen

Makerorientiertes Lernen
Im Szenario Makerorientiertes Lernen geht es darum, makerorientierte Unterrichts- und Lernsettings nachhaltig in der Schule zu etablieren. Schüler*innen lernen mit analogen und digitalen Werkzeugen allein oder in Teams Lösungen für reale Problemstellungen zu entwickeln, und setzen in Projekten ihre eigenen Ideen in Form von konkreten Produkten (z.B. Prototypen, Artefakte etc.) um.
Making Navigator
Der Making-Navigator bietet Lehrpersonen, Making-Verantwortlichen, Pädagogischen ICT-Supporter:innen sowie Schulleitungen einen Überblick über bestehende Making-Angebote, Ressourcen und Materialien. In einer nach Kriterien und Rubriken filter- und durchsuchbaren Datenbank werden sowohl Making-Angebote der PHSG, Angebote und makerorientierte Lernumgebungen, die im Rahmen der ITBO in den Modellschulen entstehen sowie Angebote von weiteren Anbietern oder Schulen vorgestellt. Im Sinne einer «Sharing-Community» können auch eigene Making-Angebote und gute Quellen eingereicht werden.

Erfahrungsberichte zum Thema Makerorientiertes Lernen
One-to-One-Computing
Im Szenario One-to-One-Computing geht es darum, mediendidaktische und methodische Unterrichtsszenarien mit Hilfe des persönlichen, digitalen Geräts der Schülerinnen und Schüler zu erproben. Elemente von informellem und individualisiertem Lernen werden ermöglicht. Die Interaktivität und die Vernetzung der Lern- und Lehrmedien stehen im Zentrum. Dieses Szenario wurde als Querschnitts-Szenario geführt und daher von allen Modellschulen während der gesamten Projektzeit bearbeitet.
Handreichung One-to-One-Computing
Die Handreichung "Einführung One-to-One-Computing in der Volksschule" unterstützt die verantwortlichen Personen in den Schulen bei der Einführung und Umsetzung des Themas. Die Handreichung stellt in den Themenbereichen Auswahl von Geräten und Plattformen, Datenschutz, Vereinbarungen, Schulung, Zusammenarbeit mit Eltern und Integration in den Unterricht Materialien und Good-Practice-Beispiele zur Verfügung.
Der App-Lernpfad
Der App-Lernpfad ist als Reiseleiter in die Welt der Apps, Lernsoftware und Lernplattformen konzipiert für Schulen, die mit Tablets ausgerüstet sind. Er richtet sich an alle PICTS, TICTS, Lehrpersonen und Schulleitungen, die im Alltag Unterstützung rund um Fragen zu Apps, Lernsoftware oder Lernplattformen suchen.
LernIT: Plattform mit Erklärvideos zum Umgang mit digitalen Geräten
Das Projekt LernIT stellt Schulen Erklärvideos und Anleitungen für die Nutzung von Windows- oder Apple-Geräten auf einer Webseite unter CC-Lizenz zur Verfügung. Im Zentrum stehen dabei Anleitungen und Erklärvideos zur grundlegenden Bedienung der Geräte sowie zum Umgang mit Apps für den Unterricht.LernIT ist ein Gemeinschaftsprojekt von mehreren Schulen aus der Ostschweiz. Die kurzen Erklärfilme wurden zum Teil auch von Schüler:innen erstellt – ganz nach dem Peer-to-Peer-Motto «von Schüler:innen für Schüler:innen». Die Plattform steht in den Varianten für iPads und Windows-Geräte zur Verfügung und deckt somit die meisten Geräte ab, die in Schulen eingesetzt werden.
Erfahrungsberichte zum Thema One-to-One-Computing

Modellschulen
Mit ausgewählten Volksschulen des Kantons St.Gallen werden Konzepte und Inhalte für die Integration digitaler Medien in den Unterricht entwickelt, realisiert und evaluiert. Diesen Modellschulen und im Speziellen den Koordinator:innen, Entwickler:innen und beteiligten Lehrpersonen gebührt ein grosser Dank!
Makerorientiertes Lernen

Schule Vilters-Wangs
Die Schule Vilters-Wangs startet als Modellschule im Schuljahr 2023/24 und erarbeitet mit ihrem Entwicklerteam digitale Unterrichtsinhalte zum Szenario "Makerorientiertes Lernen".

Schule Walenstadt - Oberstufe
Die Oberstufe der Schule Walenstadt startet als Modellschule im Schuljahr 2023/24 und erarbeitet mit ihrem Entwicklerteam digitale Unterrichtsinhalte zum Szenario "Makerorientiertes Lernen".
Adaptives Lernen

Schule Uznach
Die Schule Uznach entwickelt und prüft mit ihren Entwicklerteams Unterrichtselemente zum Szenario «Adaptives Lernen» für die Zyklen 1–3.

Primarschule Wittenbach
Die Primarschule Wittenbach entwickelt und prüft mit ihren Entwicklerteams Unterrichtselemente zum Szenario «Adaptives Lernen» für die Zyklen 1–2.
Blended Learning

Eschenbach
Die Schule Eschenbach ist als Gesamtschule Modellschule und mehrere Entwicklerteams erarbeiten digitale Unterrichtsinhalte zum Szenario «Blended Learning».

Eggersriet-Grub
Die Schule Eggersriet-Grub ist als Primarschule Modellschule und ein Entwicklerteam erarbeitet digitale Unterrichtsinhalte zum Szenario «Blended Learning».

Samuel Müller
Projektleiter «Modellschulen Volksschule»
Lehrbeauftragter Fachbereich Medien & Informatik
Institut Digitale und Informatische Bildung
Kindergarten- und Primarstufe
Sekundarstufe I und II


















